Durch die immer zentralere Rolle der fluktuierend einspeisenden Wind- und Solaranlagen wird dem Artikel zufolge auch deren Ausgleich immer wichtiger, um jederzeit die witterungsunabhängig benötigte Strommenge bereit stellen zu können. In diesem Zusammenhang kommt laut Bundesnetzagentur auch Stromspeichern eine große Bedeutung zu, aber auch ihre Grenzen werden aufgezeigt: „In weniger als einer halben Stunde wären sämtliche deutschen Pump- und Batteriespeicher leer, wenn sie die Stromversorgung übernehmen müssten.“ Eine große Rolle spielen daher auch flexible Kraftwerke wie Blockheizkraftwerke im sogenannten Regelleistungsmarkt.
Am Beispiel Stadtwerke Saarbrücken wird dies veranschaulicht: „Wenn durch Windkraft mehr Strom produziert und ins Netz gespeist wird, als zu einem bestimmten Zeitpunkt verbraucht wird, können die Stadtwerke ihre Blockheizkraftwerke (BHKW) herunterfahren und so das Netz entlasten, erklärt Sprecherin Reimann. Betreiber von flexiblen Kraftwerken können dadurch zusätzliche Erlöse erzielen, auch indem sie die Leistungen ihrer Kraftwerke hochfahren, um Schwankungen auszugleichen.“ Zusätzlich wird die Möglichkeit beschrieben, überschüssigen Strom beispielsweise mit Elektrokesseln in Wärme umzuwandeln. „Damit leisten wir einen aktiven Beitrag zur Netzintegration Erneuerbarer Energien und erzielen einen ökologischen Mehrwert“, so Reimann. Denn indem die Schwankungen abgefedert werden, können die Erneuerbaren Energien in Betrieb bleiben, ohne die Netzstabilität zu bedrohen.

Einweihung der Energiezentrale Teutstraße mit dem BHKW Typ GG 260 (links) und Wärmespeichern (Hintergrund). Quelle: evo
Zu den ebenfalls erwähnten Beispielen weiterer kommunaler Energieversorger mit ähnlichem Ansatz zählen wir unter anderem auch die evo Energieversorgung Oberhausen und die Stadtwerke Jena: In Oberhausen wurden von der evo zwei BHKW in Wohngebieten, ein BHKW-Kompaktmodul GG 260 in der Energiezentrale Teutstraße und ein GG 530 in der Graßhofstraße, bezüglich Wärmeleistung und -speicher deutlich größer als üblich dimensioniert und können daher flexibel und strommarktorientiert betrieben werden. Letztere Anlage umfasst ebenso einen Elektrokessel zur Bereitstellung negativer Regelenergie.
Noch größer und damit netzstabilisierender ist die von den Stadtwerken Jena betreibene BHKW-Anlage im Heizkraftwerk Hermsdorf: Dort wurde im Herbst 2020 ein BHKW-Modul GG 1000 mit 1 MW elektrischer und 1,1 MW thermischer Leistung sowie ein 4 MW Elektrokessel in Betrieb genommen. Diese Anlage wird voraussichtlich Anfang 2023 um eine innovative KWK-Anlage („iKWK“) mit zwei weiteren BHKW-Modulen GG 1000 und einer Wärmepumpe erweitert.
Zusätzlich zu ihrer stromseitigen Rolle als Ausgleichsenergie für die Erneuerbaren tragen BHKW mit ihrer Wärmeerzeugung erheblich zum Gelingen der Wärmewende bei. Angesichts der anhaltend hohen Strompreise und insbesondere bei einer entsprechend anreizenden Gestaltung der Rahmenbedingungen gehen wir davon aus, dass zukünftig immer mehr BHKW-Anlagen für diesen flexiblen Betrieb zur Bereitstellung von positiver und negativer Regelenergie geplant werden.
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